„Zukunft braucht Herkunft“

HANDLUNGSBEDARF

Handlungsfelder

Der Trägerverein hat zur Zielerreichung insgesamt fünf Handlungsfelder identifiziert, die nachfolgend in ihren Grundzügen beschrieben werden. Dabei orientiert sich der Trägerverein vor allem an dem im Stadtumbauprogramm vorgegebenen Leitbild: Stärkung der Identität und Wahrnehmung der historischen Wurzeln.

Handlungsfelder

Handlungsfeld 1: Stärkung der Identität und Wahrnehmung der historischen Wurzen
  • Mittelpunkt des Alten Ortes war das 1702 erbaute Rathaus, das der gräfliche Baumeister in seinen Abmessungen auf der Grundlage des Goldenen Schnitts, mit dem Durchmesser des Marktplatzes, dem Brunnen und der umgebenden Bebauung sorgfältig abgestimmt hatte. Das Rathaus wurde 1876 wegen Baufälligkeit abgerissen. Neu-Isenburg soll mit dem Wiederaufbau Hugenottenrathaus sein Wahrzeichen zurückerhalten. Die Baulücke auf dem Marktplatz wird geschlossen, seine ästhetische Funktion wird wiederhergestellt.
  • Der 24. Juli ist der Gründungstag der Hugenottensiedlung. Der Tag wird jährlich im Alten Ort gefeiert. Das Datum sollte auch der Beginn des Altstadtfestes sein, welches sich thematisch stärker in Richtung der französisch-hugenottischen Markenkerns ausrichten und entsprechende Angebote anbieten sollte. Kunsthandwerk, Ausstellungen, geführte Wanderung auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad, historische Walking Acts und ein buntes Markttreiben sollen die Hugenottenstadt stärker in das kommunale, regionale und überregionale Bewusstsein bringen.
  • Für das Museum Haus zum Löwen wird eine strukturelle Überarbeitung des bestehenden Ausstellungskonzeptes entwickelt. Es besteht ein starkes Interesse an Bildung für nachhaltige Entwicklung, auch in Verbindung mit Inklusion und Migration. Eine Revitalisierung der Gründungs- und der Hugenottengeschichte wird deshalb angestrebt. Digitalisierung und deren technische Möglichkeiten werden zukünftig eine wichtige Rolle einnehmen. Augmented Reality, Hologramme, Datenbrillen sind schon aktuelle Beispiele die zum Einsatz kommen und somit die Geschichte erlebbarer machen
  • Auf dem Marktplatz im Alten Ort fanden jedes Jahr zwei Märkte statt. Einer Verordnung aus dem Jahr 1826 ist zu entnehmen, dass der erste Markt Dienstag vor Pfingsten und der zweite Markt (ein Flachs- und Handmarkt) am Dienstag nach Katharinen (25. November) abgehalten wurde. Das war früher bereits rund um das Hugenottenrathaus möglich. Diese Tradition der Hugenottenmärkte soll wiederbelebt werden. Neu-Isenburg erhält neben dem Wochenmarkt in der Fußgängerzone zweimal jährlich einen Hugenottenmarkt im Alten Ort; veranstaltet vom Trägerverein Hugenottenrathaus im Kooperation mit dem Heimatverein Pour l`Yseboursch.
  • Das Alte Schulhaus steht noch in besonderer Weise für die Identität und die historischen Wurzeln. Hier war die Bildung, die französische Sprache und der französisch-reformierte Konsistoriums im Mittelpunkt. Heute ist die medienpädagogische Jugendeinrichtung der Stadt, das Infocafé dort beheimatet. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die medienpädagogische Jugendeinrichtung als Teilbereich in das neu geplante Kultur- und Bildungszentrums „Hugenottenhalle und Stadtbibliothek“ eingehen wird. Die Räumlichkeiten Altes Schulhaus könnten somit zum Edutainment-Center Héritage Huguenot umgestaltet werden.
  • Hotel Auberge, im Alten Ort soll ein Themenhotel mit hugenottischer Gastronomie entstehen. Durch die oben genannten verschiedenen Revitalisierungsprojekte zur Stärkung der Identität und Wahrnehmung der historischen Wurzeln ist mit einer Zunahme der Gäste- und Besucher im Alten Ort zu rechnen und den Kulturtourismus fördern. Ein Themenhotel mit Restaurant und ca. 20 Zimmern wäre nicht nur zu Messezeiten begehrt.
Handlungsfeld 2: Quartiersgestaltung und Baukultur
  • Mit dem Quartiersentwicklungskonzept und einem Masterplan sowie durch die Ermittlung von Fördersummen und der Akquirierung des entsprechenden Förderprogramms „Lebendige Zentren“, ließe sich eine ganzheitliche Lösung zur Quartiersgestalt und Baukultur für den Alten Ort finden.
  • Durch die Förderung von Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie durch Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfelds (Rückbau von Nebengebäuden, Entsiegelung und Begrünung von Innenhöfen), kann der Alte Ort durch Anreizprogramme, Einzelmaßnahmen und Förderprogramm, unterstützt werden.
  • Der Rückbau von Nebengebäuden, die Entsiegelung und Begrünung von Innenhöfen und Garagenanlagen wäre sinnvoll. Durch die Bereitstellung von Förderangeboten und Einzelprojektförderung könnte den Hauseigentümern finanzielle Unterstützung angeboten werden. Wohnen im Alten Ort kann so längerfristig attraktiv gestaltet werden.
  • Kronengasse und Löwengasse sind auch wegen ihrer Nähe zum Frankfurter Straße und als Eingangsportale zum Alten Ort von besonderer Bedeutung. Hier ist die strikte Anwendung der Gestaltungssatzung zu überprüfen und ein Maßnahmenkatalog zum Beispiel zur Wiederinstandsetzung der unter Putz liegenden Fachwerkstruktur zu erarbeiten. Auch sind weitere Fassadengestaltungsmaßnahmen zu ermitteln.
  • Hirtengasse und Pfarrgasse sind ebenfalls auf die strikte Anwendung der Gestaltungsatzung hin zu überprüfen und ein Maßnahmenkatalog zu erstellen. Für die Alte Schule ist das bauliche Umfeld neu zu gestalten.
  • Das Luftgäßchen stellt im Hinblick auf die dortigen großen Park- und Leerflächen ein quartiergestalterisches Problem dar, das eine konzeptionelle Ausrichtung benötigt. Eine erste Analyse soll erstellt werden, um den Handlungsbedarf bestimmen zu können.
  • Das Kirchgäßchen wirkt durch seine Mauerbegrenzungen nicht einladend. Der Bereich rund um die Kirche bietet viel Platz, der allerdings wenig gestaltet ist. Wegen der Bedeutung der Kirche als zentraler Ort der Gründungsgeschichte, soll hierfür ein Gestaltungskonzept erarbeitet werden.
  • Das Brionsgäßchen muss im Hinblick auf die Baumaßnahmen Hugenotten Carré in die Überlegungen zur Quartiersgestalt mit einbezogen werden. Es ist zu klären, was im Rahmen vom Stadtumbau vorgesehen ist und wie die Wegeverbindung zum geplanten Parkhaus Wilhelmsplatz gestaltet werden soll.
  • Der Marktplatz hat für den Alten Ort die kulturhistorisch größte Bedeutung und wurde bis 1943 unrühmlich genutzt. Ab den 1950er Jahren gab es viele stadtgestalterische Versuche dem Marktplatz eine neue Bedeutung zu geben, bis 1997 ein leerer Platz, eine Lücke in der Mitte vom Marktplatz entstand. Die Mitte soll ästhetisch geschlossen werden.
Handlungsfeld 3: Öffentlicher Freiraum und Grünflächen
  • Der Alte Ort besitzt mit dem Marktplatz nur eine markante öffentliche Platzstruktur sowie platzartige Möglichkeiten rund um die Kirche und um die Alte Schule. Beide Freiräume weisen funktionale und gestalterische Mängel auf und werden ihrer wichtigen Funktion im historischen Stadtkern nur unzureichend gerecht. Weitere Nutzungseinschränkungen entstehen durch den ruhenden Verkehr, das heißt vor allem geparkte Fahrzeuge entlang der vier Gassen und den Parkplätzen der Wohnanlagen. Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum sind nur auf dem Marktplatz verfügbar (4 Bänke). Weitere Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten sind dringend vorzusehen.
  • Zu erwähnen sind noch die Eingänge in den Alten Ort insbesondere von der Frankfurter Straße aus in die Löwengasse bzw. Kronengasse, die aktuell einer Sichtbarmachung und Aufwertung bedürfen. Man erkennt nicht den Eingang zum Alten Ort mit seinem denkmalgeschützten Grundriss.
  • Öffentliche Grünflächenpotentiale gibt es im dicht bebauten Alten Ort keine. Die Grünfläche an der Kirche bietet noch Entwicklungspotential. Auch die derzeit versiegelte Fläche rund um das Alte Schulhaus, kann begrünt werden. Bäume bzw. Pflanzen entlang der Gassen sind keine vorhanden – im Hinblick auf den Klimawandel eine notwendige Überlegung. Der Marktplatz ist versiegelt und bedarf einer grundsätzlichen Neugestaltung, wobei die Grünflächengestaltung dabei nur einen Teilbereich darstellt. 
  • Ein wichtiger Aspekt bezüglich der Grünflächen sind die zahlreichen privaten Innenhöfe. Viele von Ihnen sind überbaut und versiegelt. Entsiegelung und Begrünung könnten daher Förderaspekte im Rahmen eines Anreizprogramms sein. Eine Aufwertung der privaten Freiraumsituation in den Innenhöfen durch zum Beispiel Dachbegrünung von Garagen, Fassadenbegrünung und Gärten, wäre dadurch zu erreichen. Grün erhöht die Wohnqualität und wertet das Wohnumfeld auf.
  • Die Parkplatzsituation im Alten Ort ist insgesamt als problematisch zu bezeichnen. Die rund 100 öffentlichen Parkplätze entlang den Gassen (ca. 25 öffentliche Parkplätze pro Gasse), werden überwiegend von Anwohnern oder Ladenbetreibern selbst genutzt und nicht von deren Kunden. Der Platzbedarf des ruhenden Verkehrs im öffentlichen Raum, führt zu weiteren Einschränkungen bezüglich der Darstellung historischer Wurzeln. Pkw´s haben keinen Bezug zur Identität des Alten Orts; es wäre deshalb notwendig den gesamten öffentlichen Raum im Alten Ort zur Fußgängerzone zu erklären und die verkehrlichen Regelungen von der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße zu übernehmen.
  • Der öffentliche Raum muss weitestgehend barrierefrei gestaltet sein. Die Diskussion über historisches Kopfsteinpflaster und Barrierefreiheit wird nicht nur in Neu-Isenburgs Altstadt geführt. Es ist ein Thema, dass alle historische Altstädte betrifft, denn Kopfsteinpflaster ist eines der zentralen Merkmale von historischen Altstädten. Im Rahmen vom Stadtumbauprogramm ist geplant das Kopfsteinpflaster im Alten Ort komplett auszutauschen. Das wäre eine Fördergelder verschwendende Maßnahme, da das Kopfsteinpflaster nur punktuell zu erneuern ist. In diesem Zusammenhang stellt sich aber die Frage nach dem Nutzen den Blumenkübel entlang der Bürgersteige. Sie hindern die Barrierefreiheit und sollten durch eine bessere Begrünung ersetzt werden.
Handlungsfeld 4: Verkehr und Mobilität
  • Der Alte Ort ist das Quartier der kurzen Wege. Allein schon aus diesem Grund empfiehlt sich eine Rückgestaltung des Historischen Stadtkerns als Fußgängerzone. Die Gassen waren nie für einen Autoverkehr angelegt, sondern für Pferde-/Wagen und Kutschen. Die Bewohner waren zu Fuß unterwegs, denn das Quartier ist in vier Minuten zu durchqueren. Die Seitenlängen des quadratischen Grundrisses betragen nur 250 Meter.
  • Durch die gesellschaftliche Ausrichtung auf die Erfordernisse des Autoverkehrs sind die Qualitäten historischer Altstadtkerne ins Hintertreffen geraten. Der Alte Ort mit seinen Gassen ist durch parkende Pkw´s nicht erlebbar, da fast jeder Platz in einen Parkplatz verwandelt wurde. Es sollte der Mensch als Maßstab gelten und nicht der Pkw. Der Alte Ort wurde historisch in der Dimensionierung seiner Gassen und Plätze auf eine fußläufige Erschließung ausgerichtet. Dieser Struktur entsprechend muss der Alte Ort aus der Sicht der Fußgänger betrachtet und weiterentwickelt werden.
  • Ein wichtiger Schritt den ruhenden Verkehr aus dem Alten Ort weitestgehend raus zu bekommen, ist der Bau eines Parkhauses auf dem Wilhelmsplatz. Dies ist eine geplante Maßnahme im Rahmen des Stadtumbauprogramms. Die Analyse zum ruhenden Verkehr im Alten Ort vom Trägerverein Hugenottenrathaus ergibt folgendes Bild: 4×25 Parkplätze entlang der Gassen. Löwengasse: Hinterhöfe ca. 40 Parkplätze. Kronengasse: Hinterhöfe Großjohann, Schmidt Ambiente u.a. ca. 40 Parkplätze. Pfarrgasse: Hinterhöfe ca. 60 Parkplätze. Hirtengasse: Hinterhöfe ca. 40 Parkplätze, Tiefgarage Hugenotten Carré 50 Parkplätze. Gäßchen: Hinterhöfe ca. 70 Parkplätze Insgesamt beansprucht der ruhende Verkehr ca. 400 Parkplätze. Bei einem Flächenbedarf von ca. 9 m² pro Pkw beansprucht der ruhende Verkehr rund 58 Prozent der Flächen im Alten Ort.
  • Seit 2017 gibt es in Deutschland autonom verkehrende Buslinien im öffentlichen Straßenverkehr. Besucher und Einwohner können autonome Buslinien kostenfrei nutzen. Der Minibus könnte nicht nur im Alten Ort als Shuttle eingesetzt werden, er wäre auch das Shuttle zwischen geplanten Parkhaus auf dem Wilhelmsplatz und dem Alten Ort. Der Bus hat 6 Sitzplätze, eine ausfahrbare Rampe, barrierefrei. Für eine Fahrt durch den Alten Ort mit 5 Haltestellen, beträgt die Fahrtdauer pro Strecke rund 12 Minuten. Geschwindigkeit beträgt 15 km/h.
  • Für den Radverkehr gibt es im Alten Ort keine Infrastruktur. Es gibt keine öffentlichen Radabstellmöglichkeiten, auch ist keine E-Ladestation im Alten Ort vorhanden. Fahrradfahrer als Verkehrsteilnehmer müssen sich in der verkehrsberuhigten Zone Alter Ort den Verkehrsregeln entsprechend verhalten. Das heißt: Radfahren ist in den Gassen und Gäßchen erlaubt, das Fahren auf dem Kopfsteinpflaster empfinden die Radfahrer allerdings als unangenehm. Deshalb kommt es auf den Gehwegen kommt zwischen Fußgängern und Radfahrern zu Konkurrenzsituationen.
  • Da der Radverkehr in Neu-Isenburg insgesamt zunimmt, auch der Rad-Tourismus, ist dem zukünftigen Fahrradverkehr im Alten Ort eine besondere Bedeutung zukommen zu lassen. Das Thema hat allerdings bei der Stadtverwaltung keine hohe Priorität. Auch deshalb, weil es kaum Besucherströme in Richtung Alter Ort gibt, ausgenommen Gastronomiebetriebe. Die wenigen Betriebe haben Kunden, die mit dem Pkw anreisen. Nur in den Sommermonaten sind rund um den Marktplatz auch Gastronomiegäste mit dem Fahrrad unterwegs.
Handlungsfeld 5: Einzelhandel und Gewerbe
  • Der Geschäftsbesatz im Alten Ort mit knapp 40 Läden in den Erdgeschosszonen, ist als attraktiv zu bezeichnen. Der Charme der vielen kleinen inhabergeführten Geschäfte im historischen Stadtkern ist überall noch zu spüren. Die kleinen Geschäfte sollen die Besonderheit des Einkaufsortes ausmachen. Der Branchenmix allerdings zeigt wenig Vielfalt – es gibt kaum Einzelhandel, dafür viel Dienstleistungen. Der Anteil an Friseuren, Pflege und Wellness ist sehr hoch. Die Nahversorgung für den täglichen Bedarf in Bezug auf Bäckerei, Metzgerei, Lebensmittel ist im Alten Ort nicht gegeben. Auch die Gastronomie ist stark zurückgegangen; es sind nur noch drei Gastronomiebetriebe im Alten Ort vertreten.
  • Die kleinen Grundrisse sind heute häufig nur bedingt wirtschaftlich nutzbar. Außerdem sind unattraktive Schaufenster, schlechte Beleuchtung und Werbeanlagen sowie fehlende Außenbestuhlung festzustellen. Außerdem sind hohe Mietvorstellungen und fehlende Nachfolger schwierige Rahmenbedingungen. Um den Mehraufwand gegenüber dem Standard Einzelhandel auszugleichen ist eine Förderung unterschiedlicher Aspekte nötig, Hierzu gehören: der Erhalt und die Aufwertung der gewerblichen Nutzungen. Außerdem sollen mehr Einzelhandelsangebote das Einkaufen im Alten Ort attraktiver machen. Mit der Gründung einer BID Initiative zur Umgestaltung des Angebotes können sich Hauseigentümer und Gewerbetreibende zu einer Gemeinschaft zusammenschließen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. (BID heißt Business Improvement District).
  • Mit den Revitalisierungsprojekten zur Stärkung der Identität und zur Wahrnehmung der historischen Wurzeln, soll im Alten Ort die Besucherfrequenz erhöht werden. Mit kulturinteressierten Besuchern würde der Branchenmix eine neue Facette erhalten. Die Altstadt von Frankfurt hat eine Fläche von 7.000 qm Fläche, dort befinden sich knapp 30 Geschäfte in einem bunten Mix. Im Gegensatz zum Alten Ort befindet sich in Frankfurts Altstadt nur ein Friseur, aber viel Handwerk wie handgemachte Keramik, Töpferei, Blumen, Metzgerei, Drogerie, vegane Backwaren, Porzellan, Papierwaren ein Frankfurt-Laden, Reformhaus, Vinothek, Wein-Bar, Kaffee-Rösterei, Spielwarengeschäft, Schmuck und Mode. Diese bunte Mischung kam zustande, da man den Branchen-Mix nicht dem Zufall überließ, sondern die Betreiber vorher aussuchte und von einer Anmietung überzeugt. Hierzu gehörte auch eine Mietgarantie über 10 Jahre. Der Trägerverein Hugenottenrathaus wird eine zukunftsweisenden Branchen-Mix selbst erarbeiten und ein Gespräch mit den Hauseigentümern bzw. mit potenziellen Betreibern führen.
  • Die Gastronomie im Alten Ort ist nach der Schließung von Constanzas Bar, Thai-Cuisine und dem Forum, geschwächt. Auch die Eröffnung vom Grünen Baum zieht sich bereits sehr lange hin, genaue Angaben über eine Wiedereröffnung im umgebauten Gebäude, ist unklar. Die noch bestehenden Betriebe Alter Haferkasten, Apfelwein Föhl und Ristorante Da Luigi laufen sehr gut, vor allem wegen der Gäste von außerhalb bzw. Frankfurt. Für Neu-Isenburger ist der Alter Ort gastronomisch weniger von Interesse. Im Rahmen der Wiederaufbauplanung vom Hugenottenrathaus ist auf dem Marktplatz ein Hugenotten-Café vorgesehen. Das Hugenottenrathaus soll auch ein Kellergewölbe mit Gastronomie erhalten.